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Tsukimi-Fest (Fest zur Mondbetrachtung)

Der Mond hat in den Ostasiatischen Kulturen eine besondere Bedeutung. Im Buddhismus etwa ist er ein Symbol für die Erleuchtung, weil der historische Buddha seine Erleuchtung  und seinen Eintritt ins Nirwana während eines Vollmonds erlebt haben soll. Auch in der japanischen Kunst wurde der Mond zu einem häufigen Thema. Dies gilt für die Malerei und den Holzschnitt, aber auch für die Dekoration von Lackgegenständen oder Keramikgefäßen, auf denen der Mond gerne mit fliegenden Wildgänsen oder herbstlichen Gräsern kombiniert wird. Japanische Gedichte (z.B. waka) preisen seine Schönheit oder gehen auf die Gefühle des Dichters für dieses Gestirn ein. Samurai-Kriegsherren ließen sich in ihren Schlösser sogar eigens Mondbetrachtungsveranden bauen. In der heutigen japanischen Gesellschaft wird während Tsukimi, der „Mondschau“ im Herbst,  dieser Himmelkörper im ganzen Land bewundert. Dies ist wohl als eine Art von Wertschätzung für die Flüchtigkeit des Lebens, also die Kostbarkeit des Augenblicks, zu verstehen.

In München kann man sich alljährlich im September mit der japanischen Mondkultur vertraut machen, indem man zu „Tsukimi“ an den Weßlinger See fährt. Am 14. September 2024 findet dieses Fest zum sechsten Mal im Pfarrstadel in Weßling statt. Das abwechslungsreiche Programm umfasste musikalische Darbietungen wie Taiko-Trommeln, den Gesang des Deutsch-Japanischen Chors sowie Aged Sake Tasting und traditionellen japanischen Tanz.

Impressionen Tsukimi-Fest 2021
 

Die Fotos wurden uns freundlicherweise von DJG Mitglied Herrn Robert Litzinger zur Verfügung gestellt.

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