
Einkaufen/Märkte
In Japan ist es üblich, täglich ohne Speiseplan im Kopf zum Einkaufen zu gehen. Was ist heute am günstigsten? Frische Ware von hoher Qualität wird selbstverständlich erwartet und angeboten. Das gilt vor allem für Fisch, Meeresfrüchte und Gemüse, wo die regionale Herkunft häufig mit Fotos der Erzeuger belegt wird. Dabei spielen Märkte vor allem in den großen Städten eine wesentlich geringere Rolle als anderswo in Asien. Die Supermärkte haben dort deren Rolle übernommen. Da, wo es einen asa-ichi (Morgenmarkt) gibt, etwa in Aomori oder Hakodate auf Hokkaidô, sind die Märkte jedoch sehr beliebt und vor allem morgens, wie der Name sagt, gut besucht. Und der Nishijin-Markt in Kyôto ist eine der Hauptattraktionen der Stadt. Neben den Supermärkten gehören vor allem kleine traditionelle Einzelhändler für Tofu, , Fisch, Fleisch, Obst, Gemüse in jedes Einkaufsviertel. Besonders in der Nähe von Bahnhöfen findet man lange überdachte Einkaufsstraßen (shôtengai). Die in Städten oft 24 Stunden geöffneten →kombini gehören grundsätzlich in jedes Wohnviertel, doch es sind keine kleinen Läden wie die Spätkauf-Läden z.B. in Berlin.
Fertiggerichte gibt es überall, besonders in Supermärkten und kombini. Aber auch Einzelhändler bieten diese an: gegrillter Fisch, beim Metzger Kroketten in mehreren Varianten, vor allem menchi katsu (Kroketten mit Hackfleisch) sind dort beliebt. Verführerisch sind die Angebote beim Bäcker, wo es Dutzende von Backwaren gibt, die wir in deutschen Bäckereien in dieser Vielfalt nie finden würden. →Pan