
Fotografieren
Japaner und Fotoapparate, das war mal eine sprichwörtliche Einheit. Heutzutage, wo fast alle ein Smartphone haben, die über 90% statt normaler Kameras zum Fotografieren benutzen, haben Japaner dieses Alleinstellungsmerkmal längst nicht mehr.
Aber hochwertige Spiegelreflexkameras mit teuren Zoomobjektiven waren noch nie aus der japanischen Öffentlichkeit verschwunden. An Stellen für lohnende Motive, etwa in Parks oder an besonderen Punkten in der Landschaft sieht man häufig größere Gruppen von Amateuren geduldig, d.h. stundenlang auf den perfekten Moment warten. Zum Sonnenuntergang auf dem Hausberg von Tokyo, dem 599m hohen Takao-san, kamen an einem Tag um den Winteranfang mehrere Hundert Fotografen, um das Spektakel des „Diamond Fuji“ festzuhalten, den kurzen Moment, wo die untergehende Sonne für Sekunden auf dem Gipfel des Fuji-san verweilt.
Wollen Sie mit ihrer Kamera oder Smartphone von jemandem fotografiert werden, sagen Sie am besten: „Sumimasen, shattā o oshite itadakemasu ka“ (Entschuldigung, würden Sie bitte auf den Auslöser drücken?). Möchten Sie anbieten, eine andere Person oder an Paar zu fotografieren, oder möchten sie fremde Menschen fotografieren, können Sie fragen: „Shashin o totte mō ii desu ka“(Darf ich Sie fotografieren?).
Piktogramme einer durchgestrichenen Kamera, oder eines durchgestrichenen Blitzes zeigen in Ausstellungen, Galerien, Museen, Schreinen oder Tempeln an, wo fotografieren bzw. fotografieren mit Blitz verboten ist.