Host Club キャバクラ (Kyabakura)

Frauen gehen in Host Clubs, wenn sie unverbindliche Konversation mit zuvorkommenden jungen, modisch gekleideten Männern mit ausgezeichnetem Benehmen machen wollen und bereit sind, dafür entsprechend zu zahlen, und zwar locker 10.000 pro Stunde. Wer zum ersten Mal in einen Club kommt, nichts extra bestellt und keine Extrawünsche hat, z.B. wer von den jungen Männern im Auswahlmenü ihr Gesellschaft bieten soll, kommt mit 2000 Yen für eine Stunde davon.  Letztlich geht es um Business, die Hosts tun (fast) alles, um die Rechnung in die Höhe zu treiben. Das ist ihr Job. Wer neugierig ist, was es mit dieser Welt auf sich hat, kann für etwa 10.000 Yen eine Host Club Bustour buchen.

Das erheblich ältere Gegenstück sind die Hostess Clubs, auch Kyabakura genannt (typisch japanische Abkürzung von Cabaret und Club). Hier sind es junge, hübsche, oft sexy gekleidete Damen, die dem meist männlichen Gast Gesellschaft leisten. Auch hier gilt: ohne Sonderwünsche kosten 50 Minuten um die 10.000 Yen. Kommt man zu mehreren, steigen die Kosten entsprechend. Während der „bubble economy“ in den frühen 1990er-Jahren hatten Geschäftsleute ein üppiges Budget zur Unterhaltung von (potenziellen) Geschäftspartnern. Da konnte man es auch in solchen Clubs krachen lassen. Verliebt man sich in eine der Hostessen (キャバ嬢), wird das erst mal teuer. Preiswerter als Clubs sind Hostessenbars. Zu den Getränken kommt aber auch hier noch eine zusätzliche Gebühr hinzu. Girls Bars sind eine preiswertere Alternative, sie beschäftigen häufig "normale" junge Frauen, keine Profis, auch hier kommt eine Gebühr für das Plaudern zu den Getränkekosten, Bars dürfen beliebig lange geöffnet bleiben.

Hier können Sie Ihre Neugier in Bezug auf abendliche Unterhaltung befriedigen, mit Hinweisen für ausländerfreundliche Clubs, etc.

Während der Corona-Pandemie kamen diese Clubs immer wieder in die Medien als Superspreader Locations.

Seit Hosts und Hostessen sich registrieren lassen und ihre Einkünfte deklarieren müssen, hat sich als Alternative für attraktive junge Frauen das Konzept des papakatsu entwickelt. s. enjokosai

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