Kriminalität

Für Reisende ist Japans eines der sichersten Länder der Welt. Das konformistische Verhalten der Menschen, also der soziale Druck, sich korrekt zu verhalten, die zunehmend installierten Überwachungskameras (was weltweit der Fall sein dürfte, wo die Länder es sich leisten können), sogar abendliche Bürgerpatrouillen durch die Wohnviertel, äußerst strenge Waffenkontrollgesetze, das sind Zutaten für geringe Kriminalität. Hier ist nicht die Rede vom organisierten Verbrechen (boryokudan 暴力団→Yakuza), von dem Touristen nichts mitbekommen. Gelegentlich gibt es Amokläufe Verwirrter, die mit dem Messer (Schusswaffen sind praktisch unmöglich zu bekommen außer für entsprechende Berufsgruppen) wahllos auf Passanten einstechen. Das hatten wir in Würzburg auch vor einiger Zeit. Brandanschläge wie der auf das Anime-Studio in Kyoto kommen auch vor. Die Mordrate ist jedoch die niedrigste der Welt.

Kriminalität in Form von Diebstahl soll unter älteren, verarmten Männern häufiger vorkommen. Wie anderswo auch haben während der Corona-Pandemie häusliche Gewalt, Kindesmisshandlung und Internet-Kriminalität zugenommen. Im Gedränge in Zügen und in Bahnhöfen wird vor Taschendieben gewarnt. Aber selbst nachts können sich Frauen in den Straßen sicher fühlen.

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