
Schamanismus (itako イタコ vom Osorezan)
Schamanismus ist Bestanteil aller animistischen Volksreligionen. In Japan ist er durch das Verbot von Schmanismus in Shintôschreinen jedoch selten geworden. Die bekannteste Gelegenheit, blinde Schamaninnen (itako im Dialekt von Aomori) zu treffen und über sie Kontakt zu verstorbenen Familienmitgliedern aufzunehmen, ist jedes Jahr vom 20.-24. Juli am Kratersee des Vulkans Osorezan an der Spitze der Shimokita-Halbinsel gegeben. Sie sitzen in Zelten und vollziehen das Ritual des kuchiyose (口寄せ), die Herbeirufung durch den Mund. Die Itako treten dadurch in Kontakt mit den Geistern bzw. kami der Verstorbenen, auch die Seelen von Lebenden, die ihren Körper verlassen haben (ikiryô), nehmen sie in ihrem Mund auf und geben ihn so eine Stimme.
->Einzelheiten zu Schamanismus in Japan auf Wikipedia.
Im Osorezan-Krater: