
Soba (Buchweizen) 蕎麦 oderそば
Während Nudelsorten wie →Udon, →Râmen, Sômen chinesischen Ursprungs sind, stammen die graubraunen Nudeln aus Buchweizen aus Japan und gehören zur traditionellen japanischen Küche. Es gibt zwar reine Soba-Nudel-Lokale, meist kann man in den Nudellokalen zwischen Soba und Udon wählen und zwischen heißen und kalten Nudeln, die im Sommer bevorzugt werden. In und an Bahnhöfen, auch auf Bahnsteigen kann man als schnelle Zwischenmahlzeit die Nudelgerichte im Stehen (tachigui) in wenigen Minuten verzehren.
Das einfachste Gericht heißt kake soba (掛けそば かけそば)/udon: Die Soße besteht aus →Dashi, →Mirin, →Shôyu (Sojasoße) mit Lauchzwiebelringen, gern auch →Wasabi und geriebener Ingwer. Kitsune (狐Fuchs)soba/udon enthält noch eine Scheibe abura-age (frittierten Tofu), Tsukimi (月見 Mond betrachten)soba/udon ein Eigelb, zaru bzw. seiro soba/udon sind kalte Nudeln in einem Bambuskorb (zaru) oder auf einem Bambusdämpfer (seiro), bei zaru soba werden noch Nori-Stückchen über die Nudeln gestreut, bei seiro- oder mori-soba nicht. Die Soße ist getrennt von den Nudeln in einer kleinen becherartigen Schüssel. Dort hinein werden die Nudeln getunkt. Wird die Soße über die Nudeln gegossen, sind es Bukkake-Nudeln (ぶっかけ).
Varianten sind Yakisoba (gebratene Weizennudeln), Chûka soba (→Râmen); Okinawa Soba ist eine Gemüsesuppe mit Udon-Nudeln. Toshikoshi-Soba isst man vom Überrgang vom alten ins neue Jahr.
Foto: Tempura Soba