Statussymbole
In Japan zeigt man den eigenen Reichtum in der Regel nicht gern, ein Erbe der frugalen, von der Kultur der Samurai dominierten Edo-Zeit. Wer heute als Freiberufler genug Geld verdient, zeigt es gern durch den Besitz von Edelkarossen, am häufigsten den deutschen. Für Frauen waren einst Handtaschen, insbesondere der Marke Louis Vuitton, ein Statussymbol. Nach dem Ende der „Bubble Economy“ in den 1990er-Jahren, als konsumsüchtige Teenager nicht mehr über genug Taschengeld für den Kauf statusträchtiger Accessoires verfügten, sollen sich nicht wenige Schülerinnen für gemeinsam gekaufte Luxusgeschenke prostituiert haben und mit wohlhabenden Männern in ein →Love Hotel abgestiegen sein ( 援助交際→enjo kôsai „Aushilfsbegleitung“). In ein teures Restaurant gehen oder einladen (Ryotei, Fugu) ist auch eine Art Statussymbol.