Tatemae - Honne 建前 本音

Oft werden Japaner von Uneingeweihten als unehrlich, maskenhaft wahrgenommen. Sie zeigen dabei lediglich die von ihnen erwartete Fassade, Maske (建前tatemae) und verbergen ihre wahren Gefühle ( 本音 honne) Absichten, die nur engste Verwandte oder Freunde, wenn überhaupt, kennenlernen.  Stattdessen wird gerade auch im Kampfsport das Begriffspaar omote (表Vorderseite) und ura (裏 Rückseite) verwendet. Für Japan selbst wird in omote nippon (Pazifikseite) und ura nippon (dem Japanischen Meer zugewandt) unterschieden. Und zwei bekannte Teezeremonieschulen sind Omote- und Urasenke (wie das Teehaus im Englischen Garten in München). Ursprünglich handelte es sich bei dem Begriffspaar um die haarige Seite (omote) oder die Hautseite (ura) bei Tierfellen. Bei den erwähnten Schulen für die Teezeremonie bezieht  der Name jedoch auf die Lage im Anwesen der Sen-Familie (Sen-ke →Sadô).

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